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Sarah Schocke - Journalistin, Autorin, Rezepteentwicklerin


Zwei Frauen Sarah Schocke und Simone Frey, die ein Buch halten

Sarah, Du bist Kochbuchautorin, Rezeptentwicklerin und Küchen-Coach - wie bist Du darauf gekommen und was machst Du da konkret? Hast Du es alleine gegründet?

Ich habe im Verlag in München mein Volontariat gemacht und dann als Redakteurin für gesunde Ernährung gearbeitet. Die Liebe hat mich nach Frankfurt getrieben. Ich habe berufsbegleitend meinen Master gemacht, zunächst als freie Redakteurin gearbeitet und dann angefangen selbst Bücher zu schreiben. Das hat mir viel Spaß gemacht und seither bin ich Buchautorin und Rezeptentwicklerin. Die Alex & Sarah GbR habe ich zusammen mit meinem Mann, Alexander Dölle, 2017 gegründet. Sie bietet uns die Möglichkeit neben der Entwicklung von Büchern und Rezepten Gastro-Startups in Bezug auf ihre Rezepturen zu coachen oder Workshops und Themenabende, zum Beispiel zu gesunder Familienernährung, zu gestalten.

Wie sieht eine normale Woche im Moment bei Dir aus? Was machst Du gerne, was nicht so gern?

Eine normale Woche gibt es nicht. Schreibtischarbeit und Kochen wechseln sich ständig ab. Neue Rezepte entwickele ich zunächst grob auf dem Papier und stimme diese mit dem Kunden ab. Ich fotografiere für meinen Blog und Instagram, ich recherchiere für Bücher, Themen und Rezepte. Ich arbeite Konzepte aus, bereite Workshops vor und bin auch mal unterwegs, auf Verlagsbesuch oder Pressereise. Das Tolle an meinem Job ist, dass ich tue was ich liebe: Kochen. Wenn ich das Feedback bekomme, dass den Leuten meine Rezepte schmecken und sie sie immer wieder kochen, freut mich das unendlich. Nicht so gerne mag ich die Sachen, die in einem großen Unternehmen Fachabteilungen übernehmen: IT-Kram, Steuer, Verträge…

Wo hast Du studiert? Und wie hat Dir das Studium gefallen?

Ich habe meinen Bachelor in Gießen gemacht und meinen Master in Kassel und Fulda. Ganz ehrlich – hätte ich Alex nicht im ersten Semester kennengelernt, ich hätte wegen der vielen naturwissenschaftlichen Fächer hingeschmissen. Ich weiß eigentlich nicht so genau, was ich mir bei der Studienwahl gedacht habe außer „das interessiert mich“. Ich bin nämlich eine naturwissenschaftliche Niete. Meine Stärken liegen im sprachlichen Bereich. Und genau diese Kombination vereine ich jetzt: Ernährungswissenschaften und Schreiben.

Wie bist Du auf das Studium der Ökotrophologie gekommen? Welche Passion hast Du dafür?

Ich habe mich nicht damit beschäftigt, was ich nach dem Abitur machen wollte. Eine Freundin von mir hingegen schon. Sie blätterte das Berufswahl-Lexikon durch und meinte: Ernährungswissenschaften, das klingt gut. Das fand ich auch und habe beschlossen das zu machen. Sie ist übrigens Physiotherapeutin geworden.

Hast Du promoviert?

Bisher noch nicht.

Hast Du Familie? Was ist deine Erfahrung als Mutter im Beruf? Was funktioniert gut?

Ich habe zwei kleine Kinder. Es ist in den ersten Jahren schwierig eine Balance hinzubekommen zwischen Familie und Beruf. Toll ist, dass ich mir frei einteilen kann, wann ich arbeite. Auf der anderen Seite führt das aber auch dazu, dass ich oft abends, am Wochenende oder im Urlaub etwas mache. Dennoch genieße ich es, die Kinder an einem sonnigen Tag mal früher abzuholen und mit ihnen etwas zu unternehmen, während andere im Büro sitzen. Dafür hatte ich aber auch keine Elternzeit. Diese intensive „Einfach-nur-Mama-sein-Phase“ fehlt mir manchmal, denn ich konnte nicht sagen "Fragt mich in einem Jahr wieder, ein Buch zu schreiben - jetzt bin ich erstmal Mama".

Was findest Du an Nutrition Hub gut?

Ich finde gut, dass Nutrition Hub dazu ermutigt sichtbar zu werden und Stellung zu beziehen. Wie oft entdecke ich im Netz ernährungsbezogene Falschaussagen von Leuten, die keine Experten sind. Geht es in den Bereich Gesundheit, kann es schnell gefährlich werden. Die meisten Leser/User/Follower können nicht einschätzen, ob eine Aussage richtig oder falsch ist. Umso wichtiger, dass es mehr qualifizierte öffentliche Meinungen von Ernährungsexperten gibt.

Was können Ernährungsexperten richtig gut deiner Meinung nach?

Ernährungsexperten können ernährungsbezogene Botschaften sinnvoll in einen Zusammenhang bringen und deren Validität überprüfen. Sie können Quellen überprüfen und erkennen, ob es sich um seriöse Informationen handelt. Sie können falsche Informationen erkennen und Zusammenhänge fundiert begründen. Und: Ernährungsexperten können in TV-Abnehmshows Kandidaten zum Thema gesunde Ernährung besser unterstützen und beraten als Personal Trainer mit einer Weiterbildung zum Ernährungscoach.

Hast Du ein Vorbild und was schaust du dir von diesem Vorbild ab?

Meine Vorbilder wechseln je nach Themenbereich. Zum Beispiel schaue ich mir Blogs und Instagramkanäle an, die mich inspirieren, und orientiere mich daran wie Inhalte umgesetzt sind, welche Programme sie benutzt haben, wie sie mit ihren Followern kommunizieren oder wie sie ihr Essen fotografieren.

Mehr über Sarah erfahrt ihr hier: https://www.alexundsarah.de

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