Jana, Du bist Ökotrophologin und hast Dich im Bereich PR spezialisiert, wie kam es dazu?
Es war ein typischer Fall von „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“. Ich habe meine Masterarbeit zum Thema Jodversorgung geschrieben und genau dieses Wissen war für meine damalige Trainee-Stelle im Bereich Healthcare-PR gefragt. Das Fachwissen hatte ich also, geschrieben habe ich schon immer gerne und das PR-Wissen habe ich mir im Laufe der Zeit „learing by doing“ angeeignet.
Wie sieht eine normale Arbeits-Woche im Moment bei Dir aus? Was ist das Tolle an dem, was Du tust?
Eine „normale Arbeitswoche“ gibt es bei mir nicht – und genau das liebe ich. Jeder Tag, jede Woche, jedes Projekt sieht anders aus, da mein Reiseblog, den ich zuerst als Hobby gegründet habe, ein immer wichtigerer Teil meiner täglichen Arbeit als mittlerweile selbstständige Bloggerin und Social Media-Beraterin einnimmt. Deshalb bin ich quasi ständig auf Reisen und arbeite von unterwegs. Zuhause im Homeoffice stehen dafür dann meist Buchhaltungsaufgaben sowie Vor- und Nachbbereitungen von Reisen und Telefonkonferenzen mit meinen Kunden an. Das ähnelt dann schon einem normalen Bürojob – aber sowas gehört auch zum schönsten Job der Welt dazu und ich finde den habe ich. Jedenfalls meiner Meinung nach.
Wo hast Du studiert/Wo studierst Du? Und wie hat Dir das Studium gefallen?
Ich habe in Gießen studiert sowohl im Bachelor als auch im Master. Ich muss zugeben, dass mir eigentlich der Bachelor mehr Spaß gemacht hat, weil die Themen im Master teilweise einfach sehr speziell waren, wenn man nicht gerade auf dem entsprechenden Gebiet forschen möchte. Auch wenn mir das Studium viel Spaß gemacht hat, war der Studiengang in Gießen auf Grund der hohen Studierendenzahlen teilweise etwas anonym und praxisfern.
Wie bist Du auf das Studium der Ökotrophologie gekommen? Welche Passion hast Du für Ökotrophologie?
Für die Themen Ernährung und Gesundheit haben ich mich schon recht früh interessiert. Meine Mutter legte (beziehungsweise legt noch) immer Wert auf eine ausgewogene Ernährung und hat mir vieles beigebracht. Sie hätte damals auch gerne eine Ausbildung zur Diätassistentin gemacht, aber das hat sich dann doch nicht ergeben. Man könnte also sagen, dass mir das Thema quasi in die Wiege gelegt wurde.
Zu guter Letzt, was würdest Du Berufseinsteigern aus unserem Fachbereich raten?
Auf jeden Fall über den Tellerrand schauen. Es gibt noch so viel mehr mögliche Jobs als die klassische Ernährungsberatung oder eine Stelle in der Industrie. Auch wenn das Thema Ernährung heute nur noch einen Teil meiner täglichen Arbeit ausmacht, habe ich weder meine Studienwahl noch die beruflichen Entscheidungen danach je bereut. Und schließlich lernt man im Studium ja noch viel mehr als nur rein fachliche Dinge.
Vielen Dank, Jana, für das Interview.
P.S.: Hier sind die Links zu Jana’s Webseiten: chapteronemag.com | sonne-wolken.de